1936

Ludwig Frei legt den Grundstein

Ludwig Frei (* 05.04.1915) aus Widnau beginnt mit seinem Traktor Fremdtransporte auszuführen.

1939

Zusammenschluss der Gebrüder Frei

Ludwig schliesst sich mit seinen beiden Brüdern Robert und Alois zusammen. Die drei Söhne von Marzell Frei bauen als «Gebrüder Frei» aus dem alten Rheinverlauf bei Diepoldsau Kies ab. Entstanden ist an dieser Stelle der heute regional bekannte Bade- und Erholungsplatz «Maz». Da ihr Vater Marzell Frei total 20! Kinder hatte, war die Sippe der «Marzeller» in Widnau gut bekannt. Früher nannte man deshalb die Kiesgrube «Marzeller Loch». Überblieben ist der abgekürzte Name «Maz».

1947

Gebrüder Frei trennen sich – Ludwig Frei übernimmt Kieswerk im Kanton Luzern

Ein kurze sehr erfolgreiche Ära geht nach 8 Jahren zu Ende. Die drei Brüder gehen getrennte Wege. Ludwig Frei verlässt das St. Galler Rheintal und übernimmt im luzernischen Gisikon ein Kieswerk, welches vor allem für den Bau des Militärflugplatzes Emmen Schüttmaterial liefert.

1951

Ludwig Frei baut Rheinkieswerk in Buchs

Ludwig Frei erkennt im St. Galler Rheintal zwischen Diepoldsau und Sargans eine Marktlücke und baut am Rhein in der aufstrebenden Gemeinde Buchs ein eignes Kieswerk. Eine besondere Bedeutung bekommt das Kieswerk während des Autobahnbaus im Rheintal in den Jahren 1956 bis 1975.

1957

Aufbau Tiefbauunternehmung

Im Zusammenhang mit dem Autobahnbau im Rheintal wird ein Tiefbauunternehmen angegliedert. Mehrere Seilbagger, der Grösste mit einem Eigengewicht von über 70 Tonnen, entnehmen dem Rhein riesige Mengen an Schüttmaterial, die mit grossen Muldenkippern zur Einbaustelle transportiert werden. Planiergeräte, Walzen und andere Maschinen bereiten die Planie für den späteren Belagseinbau vor.

1964

Firmeneintritt von Bruno Frei, Sohn von Ludwig Frei  

Der gelernte Bauzeichner Bruno Frei (*05.07.1943) arbeitet ab 1964 tatkräftig im Familienunternehmen mit. Gleichzeitig absolviert er das berufsbegleitende Studium als Bauingenieur.

1965

Geschäftserweiterung mit Transportbetonproduktion

Das Rheinkieswerk in Buchs wird um eine Transportbetonanlage erweitert. Nun kann das Marktgebiet neben Kies auch mit Transportbeton bedient werden.

1967

Start Betonwarenfabrikation

Unter freiem Himmel werden beim Rheinkieswerk erste Rasengitterplatten und Hohlblocksteine mit einer mobilen Fertigungsanlage direkt auf den Boden produziert.

1970

Neubau Produktionshalle mit Betonwerk auf erworbenem Bauland in Grabs

Die Betonwarenfabrikation ist erfolgreich gestartet und erfordert einen Neubau. Am Standort Grabs kann nun unter Dach mit Hallenkran und angegliedertem Betonwerk leistungsfähiger produziert werden.

1973

Rheinkiesentnahme in Buchs ist verboten

Der Einsturz der Rheinbrücke Buchs-Schaan am 14. August 1970 führte schlussendlich zum Verbot der Rheinkiesentnahme bei Buchs und weiteren fremden Kieswerken flussabwärts. Infolge des enormen Kiesabbaus durch die Schüttung der Autobahn hat sich die Flusssohle des Rheins in den Jahren 1950 bis 1970 stark abgesenkt. Im Bereich der Rheinbrücke Buchs-Schaan sind es bis zu 5 m. Dadurch wurde ein Brückenpfeiler unterspült, was zum Brückeneinsturz führte. Um die Transportbetonproduktion in Buchs weiter zu versorgen, ist das Unternehmen gezwungen Kies aus grösserer Ferne zu beschaffen. Aus diesem Grund beteiligt man sich am Kieswerk Schrau bei Schiers im Kanton Graubünden und baut notgedrungen den Fahrzeugpark auf.

1978

Gründung Aktiengesellschaft «Frei Beton AG»

Am 17. März 1978 wird die bestehende Firma «Ludwig Frei, Kieswerk» in die Aktiengesellschaft «Frei Beton AG» umgewandelt.

1982

Verkauf der Beteiligung am Kieswerk Schrau

Die schwankenden Materialeigenschaften des Kieswerks Schrau eignen sich schlecht für die Betonwarenproduktion und auch die grosse Transportdistanz führen zum Entscheid, die Aktienanteile zu verkaufen.

1984

Ludwig Frei verstirbt – Sohn Bruno Frei übernimmt die Geschäftsführung

Am 28.10.1984 verstirbt der Firmengründer Ludwig Frei. Sein Sohn Bruno Frei übernimmt in 2. Generation die Geschäftsführung.

1984

Aufbau Geschäftsbereich internationale Transporte

Bruno Frei baut neben den Geschäftsbereichen Transportbeton und Betonwarenfabrikation ein neues Standbein auf. Mehrere LKWs führen internationale Transporte zwischen Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz aus.

1989

Bau hochautomatisierter Betonwarenfabrikation

Bruno Frei gibt die Transportbetonproduktion auf und konzentriert die Ressourcen auf die Betonwarenfabrikation. Das Unternehmen investiert in eine hochautomatisierte Brettumlaufproduktion mit grosser Produktionsleistung, einem deutlich gesteigerten Qualitätsstandard und neuen produkttechnischen Möglichkeiten. Grosse bauliche Veränderungen sind notwendig. Dazu gehören eine neue Kiesbeschickung mit zahlreichen Förderbändern, zusätzliche Kies- und Zementsilos, sowie eine neue Werkstatt mit Magazin- und Personalräumen. Die Zementsilos und ein Teil der Förderbänder werden beim stillgelegten Rheinkieswerk in Buchs rückgebaut und am Standort Grabs wiederverwendet. Auch der Lagerplatz wird für das erweiterte Produktsortiment vergrössert.

1990

Vermietung von freiem Hallenteil

Mit der effizienten Brettumlaufproduktion und dem platzsparenden Hochregallager wird 1/3 der Produktionshalle Grabs frei. Dieser Hallenteil wird inkl. aller darin befindenden Anlagen zur Betonherstellung vermietet. Der Mieter stellt Werkzeuge zur Betonbearbeitung her. Für die Forschung und Entwicklung seiner Werkzeuge betoniert der Mieter spezielle Fertigteile, sogenannte Testuntergründe. Um eine konstante Werkstoffqualität sicherzustellen, integriert der Mieter ein eigenes Betonlabor.

1994

Frei Beton übernimmt Herstellung von Testuntergründen 

Der eingemietete Werkzeughersteller wächst und will sich selbst nicht mehr mit der Betonproduktion beschäftigen. Frei Beton übernimmt vom Werkzeughersteller den Produktionsauftrag für Testuntergründe und damit auch sein Personal, die installierten Anlagen und das integrierte Betonlabor.

2001

Sprengung Rheinkieswerk

Am 09. Februar 2001 zwingen 7 kg Sprengstoff das seit 1989 stillgelegte Rheinkieswerk in die Knie. Aufgrund der Staubwolke ist die nahegelegene Autobahn A13 kurzzeitig gesperrt. Die Rückbaukosten des auf fremdem Boden erstellten Kieswerks trägt die Frei Beton AG. Entstanden ist an dieser Stelle ein Naherholungsgebiet für die umliegende Bevölkerung.

2004

Bau Bürogebäude mit Steinausstellung

Um den Verkauf von hochwertigen Belags- und Mauersystemen aus Beton zu fördert, baut das Unternehmen ein Ausstellungsgebäude mit Büroräumen. Mehrere Unternehmen im Marktgebiet stellen mit hochautomatisierten Produktionsanlagen Betonwaren in grosser Vielfalt her. Das eigene Sortiment wird deshalb zunehmend mit Produkten anderer Hersteller aus der Schweiz und dem umgebenden Ausland ergänzt. Pflastersteine, Grossformatplatten, Gehwegplatten, Mauersysteme, Stufen, Randeinfassungen, Pflanz- und Brunnentröge, Betonrohre und verschiedenste Zierkiese machen die Frei Beton zum Gesamtanbieter für den Tief- und Gartenbau.

2008

Frei Beton AG wird lizenzierter Hersteller der Allan Block® Stützmauer

Bruno Frei erkennt das Potenzial des in den USA entwickelten Allan Block® Stützmauersystems. Die Frei Beton AG bewirbt sich und wird lizenzierter Schweizer Hersteller. Das Unternehmen investiert in eine Spaltanlage und mehrere Produktionsformen. Der grosse Vorteil der Allan Block® Stützmauer: In Verbindung mit Kunststoffgeogitter können hohe Hangsicherungen mit Kurven erstellt werden. Mit dieser Neuheit kann die Frei Beton das Marktgebiet für Betonwaren in den folgenden Jahren wieder vergrössern und auch bis in die französisch sprechende Schweiz und das Tessin liefern.

2009

Firmeneintritt von Michael Frei, Sohn von Bruno Frei 

Michael Frei (*03.02.1982) hat anfangs 2007 das Bauingenieurstudium abgeschlossen. In den folgenden zwei Jahren plante er Tragwerke in einem konstruktiven Bauingenieurbüro. Für Michael Frei war schon immer klar, dass er gerne das Familienunternehmen weiterführen möchte. Der Zeitpunkt für den Wechsel bestimmte jedoch die Diagnose Darmkrebs bei seinem Vater Bruno Frei. Bruno Frei erholt sich vollständig vom Krebs, arbeitet nach dem regulären Pensionsalter von 65 weiter und übergibt der 3. Generation die Unternehmensführung.

Heute